Erinnerungen
Heimatfreunde Windecken 1910 e. V. spenden für historische Wandtafeln
Die Erforschung der Stadtgeschichte und die Bewahrung der Windecker Kulturgüter zählen zu den wichtigsten Aufgaben des Vereins der Heimatfreunde Windecken. Deshalb hat der Vorstand des Vereins die Initiative einiger Windecker Bürger begrüßt, die sich für die sachgerechte Restaurierung der zwei in der Trauerhalle des Friedhofes Windecken hängenden 70 x 170 cm großen Gedenktafeln einsetzen.
Da derartige Arbeiten sehr zeitintensiv und deshalb auch recht kostspielig sind, haben die Heimatfreunde hierfür ihre finanzielle Unterstützung zugesagt.
Diese 1864 angefertigten Tafeln erinnern an die Windecker Teilnehmer am Befreiungskrieg 1813-1815. Auf handbeschriebenem Papier sind die Vor- und Zunamen von insgesamt 34 protestantischen „Vaterlandsvertheidigern“ verzeichnet, 14 Lutheraner und 20 Reformierte. Darunter findet man uns vertraute Familiennamen wie Draut (Traudt), Lotz, Schmalz, Reul, Färber, Westphal, Weider, Vollbrecht oder Stein, aber auch solche, die ehemals in Windecken anzutreffen waren, aber mittlerweile hier ausgestorben sind, wie Degen, Heil, Lind (Lindt) oder Schweinzberg (Schweinsberger).
Interessante Informationen zur Geschichte unserer Stadt im frühen 19. Jahrhundert bieten die Auflistung von Berufen, und der nationale Pathos der Texte vermittelt einen Einblick in den Zeitgeist vor rund 150 Jahren.
Der Vorstand der Heimatfreunde Windecken hofft, dass das Vorhaben noch genügend weitere Spender findet und damit beide Gedenktafeln als aussagekräftige Dokumente zur Windecker Stadtgeschichte in gutem Zustand für die Zukunft bewahrt werden können.